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04.07.2012
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Dornburger Schlösser als Gedenkstätte mit Weinkeller

Goethe und Wein soll künftig das Hauptthema im Renaissanceschloss in Dornburg sein.
"Goethe und Wein" soll künftig das Hauptthema im Renaissanceschloss in Dornburg sein. Foto: Peter Michaelis

Die Stiftung Thüringer Schlösser und Gärten will das Renaissanceschloss in Dornburg zur Goethe-Gedenkstätte ausbauen. Immerhin hat der Dichterfürst hier mehr als 20 Mal Quartier genommen.

Dornburg. Sechs Millionen Euro sollen dafür investiert werden. Geld, das zwar nicht im Haushalt der Stiftung vorhanden ist, das aber aus Fördertöpfen kommen werde, so die Hoffnung. "Wir haben hier ein Weinberg-Schloss analog zu Schloss Sanssouci in Potsdam. Und ein solches Schloss für sechs Millionen zu bekommen, das ist ein Schnäppchen", so Stiftungschef Helmut-Eberhard Paulus gestern bei der Vorstellung der Restaurierungs- und Neubaupläne.

Einmaligkeit stärker herausstellen

Das Gebäude soll zunächst innen wie außen generalsaniert werden. Der Museumsshop im Erdgeschoss wird erweitert, die neogotische Treppenanlage rekonstruiert und ein Aufzug eingebaut, um einen behindertengerechten Zugang auch zum Ober- und zum Untergeschoss zu ermöglichen. Im Gewölbe des Untergeschosses soll ein Weinkeller eingerichtet werden. "Unser Haupt-Thema ist ,Goethe und Wein'", so Paulus.

Darüber hinaus wird wieder ein Café eingerichtet, wofür allerdings ein Neubau erforderlich ist. Er soll auf den Weinbergterrassen entstehen und verglast werden, um den Blick ins Saaletal zu ermöglichen. Die Gastronomie soll verpachtet werden. Die Öffnungszeiten werden nicht an den Saisonbetrieb gebunden sein. Zwar werden die Schlösser nach wie vor nur von Ostern bis Allerheiligen geöffnet sein. Die Gastronomie könnte aber auch ganzjährig in Betrieb sein und auch abends länger öffnen. "Das aber ist ein Experiment", so der Stiftungschef weiter.

Paulus kritisierte die Thüringer Tourismus-Konzeption, die die Dornburger Schlösser vernachlässige. "Immerhin wurde hier ernestinische Geschichte geschrieben. Und wir haben hier ein einmaliges Naturerlebnis. Diese Einmaligkeit wollen wir künftig herausstellen." Sobald Geld da ist, soll mit den Arbeiten begonnen werden. Vom Aufräumen und Sanieren bis hin zum Neubau sind drei Bauabschnitte vorgesehen, die etwa drei bis vier Jahre dauern könnten, so der angenommene Zeitplan.

Lioba Knipping / 04.07.12 / TLZ

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